BESCHREIBUNG:
Vitamin B3, auch Niacin oder Vitamin PP genannt, ist ein wasserlösliches Vitamin. Obwohl unser Körper es zum Teil selbst bildet, kann er es leider nicht speichern. Es ist deshalb wichtig, dass man regelmäßig Lebensmittel konsumiert, die Vitamin B3 enthalten – oder Tryptophan, die Vorstufe von Vitamin B3.
FUNKTIONEN:
Die Vitamine der B-Gruppe sind dafür bekannt, dass sie dem Organismus helfen, Nahrungsmittel in für den Körper nutzbare Energie umzuwandeln, damit dieser alle seine Funktionen erfüllen kann. So spielt Vitamin B3 eine Schlüsselrolle bei der Freisetzung von Energie, weil es zu einem guten Energiestoffwechsel beiträgt und die Haut normal erhält. Es sorgt außerdem mit dafür, dass das Nervensystem, die Regulierung des Cholesterins und die Bildung der roten Blutkörperchen richtig funktionieren.
ANEKDOTE :
Der Österreicher Hugo Weidel war der Erste, der Vitamin B3 isolierte, und zwar aus Nikotin!
QUELLEN:
Unser Körper kann Vitamin B3 aus einer Aminosäure bilden: Tryptophan, das in Eiern, Milchprodukten und bestimmten Früchten wie z. B. Bananen enthalten ist, in Sojaprodukten, in Ölpflanzen (Mandeln, Walnüssen, Haselnüssen usw.) und in Hülsenfrüchten.
Die Hauptquellen für Vitamin B3 sind außerdem Geflügel, Fleisch, Fisch, Leber, aber auch Erdnüsse, Hülsenfrüchte und einige Vollkornprodukte.
ERGÄNZUNGSPUNKT: MANGEL UND ÜBERSCHUSS
Ein Überschuss an Vitamin B3 ist selten, da es nur wenig gespeichert wird. In westlichen Ländern lässt sich ein Mangel bei bestimmten Bevölkerungsgruppen beobachten: Sportlern, schwangeren Frauen, Menschen mit Verdauungsstörungen, Rauchern oder Menschen, die eine restriktive Diät einhalten. Dieser ‚Pellagra‘ genannte Mangel zeigt sich anhand von Hautproblemen (Rötungen und Juckreiz), außerdem durch Verdauungsstörungen (Durchfall) und psychische Probleme (Schlaflosigkeit, Depressionen oder sogar Demenz).